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Restlos glücklich! (2)

Vor einiger Zeit habe ich euch ja schon mal erklärt, wie ich versuche, Wollreste zu vermeiden. Doch wie kann ich denn nun mein  Garn bis zum letzten Rest (bzw. soweit möglich) verbrauchen?

(Falls Ihr mein "Restlos"-Tuch schon gestrickt habt, kennt Ihr das Prinzip schon.)

 

grundsätzliche Vorbereitung:

  • Nach einer definierten Länge (in diesem Beispiel, wie beim "Restlos"-Tuch:       4 m) eine Schlaufe ins Garn knoten. Für Runden würde ich hier eher 5 m oder mehr einplanen.
  • 1 Reihe/Runde im Muster weiterstricken.
  • Wieder bis zur Schlaufe messen und diesen Wert von den ursprünglichen 4 m abziehen
  • Die  ist die für 1 Reihe/Runde benötigte Garnmenge.

 

Nun geht es je nach Strickstück folgendermaßen weiter: 

 

Stricken in Reihen mit Abketten:

  • Vom Ende des Garnknäuls wird nun die Länge für insgesamt 4 Reihen abgemesen und wieder mit einer Schlaufe markiert. 
  • Dann strickt Ihr ganz normal  im Muster weiter, bis Ihr an diesen Knoten kommt. Taucht der Knoten in einer Rückreihe auf, wird nur noch diese Reihe fertiggestrickt. Erreicht Ihr den Knoten in einer Hinreihe, wird diese und die zugehörige Rückreihe noch fertiggestrickt.
  • Anschließend in einer Hinreihe locker abketten.

Stricken in Runden (Pullover, Rundschal oder Ähnliches), mit Abketten:

  • Vom Ende des Garnknäuls wird nun die Länge für insgesamt 3 Runden abgemesen und wieder mit einer Schlaufe markiert. 
  • Dann strickt Ihr ganz normal  im Muster weiter, bis Ihr an diesen Knoten kommt. Die begonnene Runde wird nun noch fertiggestrickt.
  • In der nächsten Runde locker abketten.

Resteprojekt, bei dem nach Verbrauchen des aktuellen Garnrestes mit dem nächsten Rest weitergearbeitet wird:

  • Vom Ende des Garnknäuls wird nun die Länge für 1 Reihe/ Runde abgemesen und wieder mit einer Schlaufe markiert. 
  • Dann strickt Ihr ganz normal  im Muster weiter, bis Ihr an diesen Knoten kommt. Die begonnene Reihe/Runde wird nun noch fertiggestrickt.
  • In der nächsten Reihe/Runde die nächste Farbe/den nächsten Rest ansetzen.

Das war's auch schon. So könnt Ihr euer Garn wunderbar ausnutzen und auch Reste von anderen Projekten noch sinnvoll verwerten.

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